Die vierte Generation und der LW-Spirit.
Göppingen und Crailsheim, irgendwann in den Siebzigerjahren. Carla und Alexander, die beiden Kinder von Ulrich Weiss, steuern hoch konzentriert einen riesigen Radlader über den Hof – natürlich unter Aufsicht eines Mitarbeiters, der ein Auge auf die fleißigen „Nachwuchskräfte“ hat. Auch ihre Cousinen und Cousins in Crailsheim wachsen praktisch auf dem Bau auf. Susanne und Stefan, die Kinder von Werner Schmidt-Weiss, würden den Bauhof jedem Spielzimmer der Welt vorziehen. Sie sitzen an der Tankstelle und putzen die Fenster der Lastwagen, rennen durch das Lager oder löchern die Mitarbeiter mit Fragen. Auch die Kinder von Fritz Schmidt sind vom Bau-Fieber gepackt – natürlich. Denn Ralf darf schon als Kleinkind mit auf die Baustellen und Sabine beginnt später als Praktikantin im Straßenbau.
So wächst die vierte Generation, die Urenkel des Firmengründers Leonhard Weiß von Anfang an mit und als Teil des Familienunternehmens auf. Sie erleben hautnah, wie aus dem kleineren Mittelstandsbetrieb ein breit aufgestelltes, internationales Unternehmen wird – mit vielen Branchen, Produktgruppen und einer wachsenden Zahl an Mitarbeitern. Doch sie erleben auch, dass LEONHARD WEISS trotz des Erfolgs bodenständig bleibt und die Familie die traditionellen Werte wie einen großen Schatz bewahrt.
Es gibt bei uns eine unsichtbare, aber ganz besondere, herzliche Schwingung. Wir sagen LW-Spirit dazu.
Im Jahr 1992 werden die Baustellenkinder offiziell Gesellschafter. Langsam wachsen sie in die Verantwortung hinein und übernehmen unterschiedliche Rollen im Unternehmen. Ralf Schmidt wird Bauleiter im Ingenieur- und Schlüsselfertigbau. Stefan Schmidt-Weiss macht eine Ausbildung zum Straßenbauer und besucht anschließend das Berufskolleg für Bautechnik. Alexander Weiss wird Bauleiter im Ingenieurbau. Die Frauen der Familie schlagen allesamt einen anderen Weg ein: Carla Staiber-Weiss als Pharmazeutin in einer Apotheke in Heiningen. Dr. Sabine Schmidt eröffnet eine Praxis für Chiropraktik und Osteopathie in München. Susanne Hammer wird Physiotherapeutin und Heilpraktikerin mit einer eigenen Praxis in Crailsheim. Im Herzen bleiben sie jedoch Weissianer und arbeiten als Gesellschafterinnen und Beiratsmitglieder aktiv in Projekten zum Beispiel im Bereich „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ bei LEONHARD WEISS mit. Außerdem sind alle Gesellschafter an großen Entscheidungen und der Entwicklung von Strategien beteiligt – wie beispielsweise der „Vision.2030“.
2014 beginnt der große Generationswechsel im Haus LEONHARD WEISS – ein Prozess, der sich über mehrere Jahre erstreckt. Denn durch das Wachstum des Unternehmens wird eine Anpassung und Neuaufteilung der gesamten Organisation notwendig und neue Geschäftsbereiche geschaffen. Gleichzeitig beginnt der Übergang zur nächsten, der vierten Generation.
Ralf Schmidt verantwortet ab Januar 2014 das Ressort Technik und damit die komplette Maschinentechnik mit Wartung und Instandsetzung und die Baulogistik. Auch Forschung und Entwicklung und die Verwaltung der Liegenschaften des Familienunternehmens fallen in sein Aufgabengebiet. Stefan Schmidt-Weiss führt das Ressort Ressourcen und Beteiligungen und sichert damit die zeitgenaue Bereitstellung wichtiger, baurelevanter Rohstoffe wie Schotter, Asphalt und Beton. Außerdem erarbeitet er Zukunftsszenarien im Umfeld des Bauens, bei denen das Familienunternehmen aktiv werden kann. Alexander Weiss übernimmt den Bereich Personal und Kommunikation und steht damit für die Bindung und Gewinnung neuer Mitarbeiter, für die Personal- und Organisationsentwicklung sowie für das Marketing, das die interne und externe Kommunikation und alles rund um das Thema Werbung und die Imagebildung verantwortet.
Die Urenkel des Firmengründers teilen nicht nur schöne Kindheitserinnerungen zwischen Baufahrzeugen und Schotter. Sie hinterlassen seit vielen Jahren bereits ihre eigenen Fußspuren in der Geschichte von LEONHARD WEISS. Dass sie sich auf ihrem Weg auch in Zukunft vom LW-Spirit leiten lassen, darin sind sie sich einig.
Es war für mich fast magisch, wie gut unsere Vorstellungen für LEONHARD WEISS sich zu einer Vision ergänzt haben. Getragen von gemeinsamen Werten.
Für mich ist ein offener Umgang miteinander und eine Begegnung auf Augenhöhe die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
LEONHARD WEISS ist ein Ort der Selbstverwirklichung, an dem Visionen entstehen. Ein Ort, an dem wir gemeinsam unsere Zukunft bauen, aber auch auf Vergangenes achten, Chancen erkennen und nutzen.
In meinen Kindheitstagen war alles beschaulicher. Wir sind größer geworden und professioneller – wir haben andere Strukturen und sind doch ein Familienunternehmen geblieben.
Uns verbindet die Verantwortung für die Menschen im Unternehmen, für die Kunden und auch die Verantwortung für die Umwelt. Das macht uns stark.
Denn neben den Visionen für die Zukunft der Firmengruppe steht die vierte Generation auch dafür, dass LEONHARD WEISS im Herzen immer das schwäbische Familienunternehmen bleiben wird, in dem sie groß geworden sind.