Farbfoto eines Zuges auf der Härtsfeldbahn, eingebettet in eine Waldlandschaft
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LW-Baustelle 0: Die Härtsfeldbahn

Wagnis. Wille. Weitsicht: Unser damals 20-jähriger Gründer Leonhard Weiß erhielt 1900 den Zuschlag für den Ausbau einer 10 km langen Teilstrecke der Härtsfeldbahn und führte dieses Projekt zum Erfolg. Der Auftrag markiert den Anfang unseres Familienunternehmens.

Farbfoto eines Schienenfahrzeugs auf der Härtsfeldbahn, umgeben von grüner Natur

Eine allzu herausfordernde erste Baustelle

Die Härtsfeldbahn, eine ab 1901 eingeweihte Schmalspurbahn, verband Aalen und Dillingen an der Donau und diente vor allem dem Gütertransport. Insgesamt war das Projekt eine große Herausforderung in der damaligen Zeit: Mit Schaufeln, Pickeln und gezielten Sprengungen arbeitete man sich durch das unwirtliche Gelände. Über den Albaufstieg galt es insgesamt 220 Höhenmeter zu überwinden.

Die Strecke hatte viele enge Kurven, führte über ein beeindruckendes Viadukt und einen Tunnel, der heute zugemauert ist und als Fledermaus-Unterschlupf dient. Die rund 350 Gleisarbeiter schafften etwa 700 Meter am Tag. Eine Strecke, die man heute mit einer 25-köpfigen Truppe in knapp drei Stunden erledigt. Trotz aller Herausforderungen schaffte Leonhard Weiß es, fristgerecht fertig zu werden. Die Härtsfeldbahn ermöglichte es ihm all sein technisches und unternehmerisches Wissen anzuwenden, das er sich von Kindesbeinen an erworben hatte. Nachdem die Strecke 1901 in Betrieb gegangen war, stellten Anschlussaufträge für ihn kein Problem dar.

Historische Postkarte mit Ansichten und Karte der Härtsfeldbahn

Die Bedeutung für unser Unternehmen

Die Härtsfeldbahn ermöglichte es ihm, all sein tech-nisches und unternehmerisches Wissen anzuwenden, das er sich von Kindesbeinen an erworben hatte. Nachdem die Strecke 1901 in Betrieb gegangen war, waren Anschlussaufträge für ihn kein Problem.

Auf der schwäbsche Eisebahne 
wollt amal a Bäurle fahre, 
geht an Schalter lupft de Hut: 
„Oi Billetle, seid so gut!”

Schwäbisches Volkslied

Die gemeinsame Geschichte verband auch über den Tod des Firmengründers hinaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Unternehmen bei der Erneuerung der Gleisanlagen beteiligt, in den Siebzigern beim Abbau und auch beim Wiederaufbau der Museumsbahn war LEONHARD WEISS dabei.
Heute fährt wieder ein Dampfzug mit Güterwaggons über die Schwäbische Alb. Dank des Härtsfeldbahn-Vereins sind auch viele Anekdoten rund um die legendäre Schättere festgehalten. Wie des jungen Ingenieurs Leonhard Weiß, der bei den kniffligen Bauarbeiten unter Beweis stellte, dass er das Zeug zu einem erfolgreichen Bauunternehmer hat. Der Rest ist Geschichte.

Historisches Schwarz-Weiß-Foto einer Dampflokomotive auf der Härtsfeldbahn
Leonhard Weiß neben einem jungen Mädchen stehend, aufgenommen an einem sonnigen Tag vor einem Gewässer
Schwarz-Weiß-Porträt von Johann Weiß, Vater von Leonhard Weiß, mit markantem Vollbart und Brille
Porträt von Leonhard Weiß mit Festkleidung, Hut und Ehrenkette
Schwarz-Weiß-Foto einer Dampflokomotive auf der Strecke der Härtsfeldbahn